Die Herausforderung bestand darin, Abkalbeschwierigkeiten zu reduzieren und die genetische Leistung in der Herde zu verbessern. Bisherige Zuchtbullen hatten sich als unzuverlässig und unfruchtbar erwiesen, was zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten in der Herde führte. In der Herde von 100 Mutterkühen wurde von der Verwendung von Zuchtbullen auf KB umgestellt, um die genetische Leistung zu erhöhen, Abkalbeschwierigkeiten zu reduzieren und zu garantieren, dass 

alle Kühe kalben. Die Herde besteht aus Charolais-, Limousine- und Simmental-Kreuzungskühen. KB-Vatertiere werden anhand der Daten der ICBF (Irish Cattle Breeding Federation) ausgewählt, so dass kein Bulle eine Schwergeburtenrate von über 8% aufweist. Alle ausgewählten Vatertiere sind bewährte Vatertiere, für die eine Menge Daten verfügbar sind.

Die Hauptvorteile waren eine Verbesserung der Herdengenetik durch den Einsatz überlegener Genetik, eine Reduzierung der Abkalbeschwierigkeiten, eine Wertsteigerung der Nachkommenschaft (insbesondere der trächtigen Färsen, für die beim Verkauf ein Aufschlag von 220 € pro Färse erzielt werden konnte) sowie eine Steigerung der durchschnittlichen Tageszunahmen bei den Jungbullen auf bis zu 1,3 bis 1,35 kg/Kopf/Tag.

Die Brunsterkennung bei den Kühen war die größte Herausforderung. Moocall-Abkalbemelder wurden zur Unterstützung der Brunsterkennung eingesetzt. Zusätzliche Arbeitsbelastung entstand durch das tägliche fixieren der Kühe für die künstliche Besamung.

Die erreichte Empfängnisrate von 70% in den ersten 3 Wochen und 93% nach 11 Wochen zeigten den Erfolg der Implementierung. Die künstliche Befruchtung sorgt für einen schnellen genetischen Zuwachs in der Herde und ermöglicht es dem Landwirt, spezifische Probleme wie z.B. Abkalbeschwierigkeiten schnell anzugehen.

KB ermöglicht ein höheres Betriebseinkommen durch verbesserte Leistung!

 

- Auswirkungen:

o Sozioökonomische Belastbarkeit: Verbessertes Betriebseinkommen. Wertsteigerung der verkauften weiblichen Ersatztiere von durchschnittlich 220 € pro Stück im Vergleich zu Rinderfärsen.

o Tiergesundheit und Tierschutz: Geringere Abkalbeschwierigkeiten mit daraus resultierenden Einsparungen bei den Tierarztkosten.

o Produktionseffizienz und Fleischqualität: Erhöhte genetische Verbesserung in der Herde führte zu verbesserten Schlachtkörperqualitäten und Fleischausbeute der Nachkommenschaft. o Erhöhte Futterkonversionsrate und durchschnittliche Tageszunahme.

o Nachhaltigkeit: Erhöhter genetischer Gewinn und technische Effizienz sowie die Leistung reduzierten den Kohlenstoff-Fußabdruck der Herde.


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